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10.2.4. PPTP

PPTP (für Point-to-Point Tunneling Protocol) verwendet zwei Kommunikationskanäle, einen für die Kontrolldaten und einen für die Nutzdaten; letzterer verwendet das GRE-Protokoll (Generic Routing Encapsulation). Über den Datenaustauschkanal wird dann eine Standard-PPP-Verbindung eingerichtet.

10.2.4.1. Den Client konfigurieren

Das Paket pptp-linux enthält einen leicht zu konfigurierenden PPTP-Client für Linux. Die folgenden Anweisungen sind durch die offizielle Dokumentation angeregt: http://pptpclient.sourceforge.net/howto-debian.phtml
Die Falcot-Administratoren haben mehrere Dateien erstellt: /etc/ppp/options.pptp, /etc/ppp/peers/falcot, /etc/ppp/ip-up.d/falcot und /etc/ppp/ip-down.d/falcot.
Beispiel 10.2. Die Datei /etc/ppp/options.pptp
# PPP options fuer eine PPTP connection
lock
noauth
nobsdcomp
nodeflate

Beispiel 10.3. Die Datei /etc/ppp/peers/falcot
# vpn.falcot.com ist der PPTP server
pty "pptp vpn.falcot.com --nolaunchpppd"
# die Verbindung wird dem "vpn" Benutzer zugerechnet
user vpn
remotename pptp
#  Verschluesselung wird benuetigt
require-mppe-128
file /etc/ppp/options.pptp
ipparam falcot

Beispiel 10.4. Die Datei /etc/ppp/ip-up.d/falcot
# Erzeuge Route in das Falcot Netzwerk
if [ "$6" = "falcot" ]; then
  # 192.168.0.0/24 ist das (remote) Falcot-Netzwerk
  route add -net 192.168.0.0 netmask 255.255.255.0 dev $1
fi

Beispiel 10.5. Die Datei /etc/ppp/ip-down.d/falcot
# Loesche die Route in das Falcot-Netzwerk
if [ "$6" = "falcot" ]; then
  # 192.168.0.0/24 is the (remote) Falcot network
  route del -net 192.168.0.0 netmask 255.255.255.0 dev $1
fi