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11.4.3. NFS-Client

Wie bei anderen Dateisystemen, so erfordert auch das Einbinden einer NFS-Freigabe in die Systemhierarchie, dass sie eingehängt wird. Da dieses Dateisystem seine Besonderheiten hat, waren einige Anpassungen in den Syntaxen des Befehls mount und der Datei /etc/fstab erforderlich.
Beispiel 11.26. Manuelles Einhängen mit dem Befehl mount
# mount -t nfs -o rw,nosuid arrakis.interne.falcot.com:/srv/shared /shared

Beispiel 11.27. NFS-Eintrag in der Datei /etc/fstab
arrakis.interne.falcot.com:/srv/shared /shared nfs rw,nosuid 0 0

Der oben dargestellte Eintrag hängt beim Hochfahren des Systems das NFS-Verzeichnis /srv/shared/ des Servers arrakis in das lokale Verzeichnis /shared/ ein. Schreibzugriff ist erwünscht (daher der Parameter rw). Die Option nosuid ist eine Schutzmaßnahme, die jegliches setuid- oder setgit-Bit von Programmen, die auf der Freigabe gespeichert sind, entfernt. Falls die NFS-Freigabe nur zum Speichern von Dokumenten dienen soll, ist noexec eine weitere empfehlenswerte Option, die das Ausführen von auf der Freigabe gespeicherten Programmen verhindert.
Die Handbuchseite nfs(5) beschreibt ausführlich alle Optionen.